Der Ätna ist der aktivste Vulkan Italiens und eines großen Teils der Welt.
Er erhebt sich an der Ostküste Siziliens, wo er auch Mungibeddu oder ’a Muntagna, genannt wird, er ist etwa 3.400 Meter hoch und hat einen beachtlichen Durchmesser von 40 Kilometern. Im Laufe der Jahrhunderte haben viele berühmte Persönlichkeiten über die Pracht des Ätna gesprochen: von Pindar über Homer bis Goethe, Guy De Maupassant und De Amicis sowie Wissenschaftler, Schriftsteller, Philosophen und Kaiser. Und wenn man von Kaisern spricht, erzählt die Geschichte, dass Hadrian 125 n. Chr. den Gipfel des Vulkans erreichte, von wo aus er den Sonnenaufgang bewunderte. Der Schönste seines Lebens, so schön, dass Hadrian, wenn er sich an diese Episode erinnerte, sagte: "Es war einer der höchsten Momente meines Lebens".
Heute können alle Reisenden die gleiche Erfahrung des Kaisers noch einmal erleben, an der Spitze ankommen und sich von einer Aussicht umarmen lassen, die nichts weniger als bewegend ist. Der Ätna bietet in der Tat atemberaubende Ausblicke, aber auch die Natur, die ihn bedeckt, ist keine Ausnahme. Die Oberfläche des Vulkans ist eine der vielfältigsten, die es gibt: Sie geht von einer sehr reichen Flora mit dichten Wäldern bis zur völligen Trostlosigkeit über, wenn sie sich der Spitze nähern, mit Mondlandschaften, die durch die dunkle Farbe des Magma-Gesteins gegeben sind. Über tausend Meter, beginnend vom Winter und oft bis in den Sommer, ist der Vulkan in eine dicke Schneeschicht gehüllt, was sein Aussehen noch faszinierender macht.
Auf dem Ätna kann das astronomische Observatorium der Serra la Nave, auf 1.725 Metern über dem Meeresspiegel besichtigt werden. Hier können Sie einen Besuch bei einem der Teleskope buchen und tagsüber die Sonne und ab Sonnenuntergang die anderen Sterne beobachten. Eine weitere Besonderheit des Ätna sind zweifellos seine unterirdischen Höhlen, die tiefsten und größten in Italien und unter den berühmtesten der Welt.
